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Abbauwerkzeug

Saarländisches Bergbaumuseum


Herstellung: 1960er Jahre

Merkmale

Inventarnummer:
2009SBB0326
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Abbauwerkzeug
weitere Objektbezeichnung:
Abbauhammer
Sachgruppe:
Material:
Kunststoff (Griff)
Eisen (übrige Maschine)
Technik:
Maße:
Gesamt: Gewicht: 11950 gr, H: 18,5 cm (Griff mit Anschlussgewinde), B: 3 cm (Griff mit Anschlussgewinde), L: 16,3 cm (Halterung für Meißel), D: 6,9 cm (Halterung für Meißel, hinten), D: 3 cm (Halteruntg für Meißel, vorne), L: 34 cm (Kolben- und Zylinderkammer), D: 8 cm (Kolben- und Zylinderkammer, hinten), D: 5,3 cm (Kolben- und Zylinderkammer, vorne), L: 81,5 cm (mit Meißel = Gesamtlänge), L: 60,5 cm (ohne Meißel)

Beschreibung

Der Abbauhammer ist ein mit Druckluft betriebenens Gewinnungswerkzeug, das ein Spitz- oder wie hier einen geschärften Flachmeißel in die abzubauende Kohle eintreibt und so den Lagerstätten inhalt aber auch anderes Gestein löst. Der Griff ist wie hier aus Kunststoff, um die Auswirkung en des Rückstoßes auf den arbeitenden Menschen zu reduzieren. Funktionsweise: Der Abbauhammer wird mit Druckluft betrieben, die über einen robusten Schlauch zum Ventil des Gerätes geführt wird. Über dieses handbetätigte Ventil in Bewegung gesetzt. Die Druckluft gelangt im Betrieb über einen Ventilmechanismus in den Arbeitszylinder im Innern des Hammers. Ein Kolben wird durch die einströmendene Luft zur Meißelspitze hin beschleunigt und trifft dort auf ein Schlagstück. Durch das rasche Abbremsen wird dort der Impuls übertragen. Die Schlagenergie gelangt über das Schlagstück auf den Meißel/"Spaten". Die Rückholung des Kolbens in die Ausgangslage erfolgt gesteuert durch Luft oder auch eine Rückholfeder. Die Kombination aus hohem Impuls, flachem Meißelende und dem Ansetzen des Werkzeuges über den Griff am Ende ergibt eine enorme Kraft, die auf das zu bearbeitende Gestein wirkt.