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Grubenlampe

Saarländisches Bergbaumuseum


Herstellung: um 1900
von: Arras als Hersteller
in: Frankreich

Merkmale

Inventarnummer:
2009SBB0186
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Karbidlampe, Acetylen-Handlampe
Sachgruppe:
Material:
Technik:
poliert (Spiegel)
gegossen
genietet
geschraubt
Maße:
Gesamt: D: 12 cm, Gewicht: 1150 g, H: 41 cm (mit Haken)

Beschreibung

Der Lampenkörper besteht im Wesentlichen aus zwei übereinander angeordneten Behältern, die mittels eines zweiteiligen, oben zusammen genieteten Bügelverschlusses mit Zwingschraube zusammen gehalten und mittels eines dazwischen gelegenen Gummirings nach außen abgedichtet werden. Der obere Behälter wird über eine spezielle Einfüllöffnung, die mit einem Deckel verschlossen wird, mit Wasser befüllt, der untere mit Karbid. Der Wasserbehälter ist mit einer durch den Tank gehenden Ventilführung mit Drehstift zur Regulierung des Wasseraustritts am Behälterboden, und damit der Helligkeit der Lampe, ausgestattet. Durch das Ventil wird das Wasser tröpfchenweise zu dem im unteren Behälter eingefüllten Karbid (Calciumcarbid CaC2) geleitet. Bei der unter Hitzeentwicklung ablaufenden chemischen Reaktion beider Stoffe wird im Inneren der Lampe brennbares Acetylengas (Ethin C2H2) erzeugt. Dieses Gas wird über eine Leitung zum Brennerohr Lampenunterteil hinausgeführt und dort mittels entzündet. Der Überdruck verhindert den Flammenrückschlag in den Behälter. Als Abfallprodukt der Reaktion entsteht Calciumhydroxid (CaOH2). An der oben zur Öse gebogenen Zwingschraube ist mit einer doppelten Öse aus Runddraht ein Haken befestigt, der zum Aufhängen der Lampe unter Tage dient. Die Brenndauer einer solchen Lampe betrug i.d.R. etwa 10 bis 12 Stunden. Am unteren Teil der Lampe befindet sich eine Metallmarke mit der Zahl "4".