zurück

Grubenlampe

Saarländisches Bergbaumuseum


Herstellung: 1950er Jahre

Merkmale

Inventarnummer:
2009SBB0136
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Benzinsicherheitslampe
Sachgruppe:
Material:
Klarglas
Technik:
gepresst (fabrikmäßig)
gegossen
geschraubt
gestanzt
genietet
Maße:
Gesamt: D: 9 cm, Gewicht: 1900 g, H: 36 cm (mit Haken)

Beschreibung

Benzinlampe bestehend aus Eisentank, Magnetverschlußring und geschraubtem Messingaufsatz mit 5 Streben zum Schutz des Glases (Gravur: "MC 10 BACCARAT 59-60 FRANCE"). Darüber befindet sich ein oben rundum gelochter Stahlmantel (Luftleitung nach Marsault Prinzip), der den Drahtkorb schützt. Das Marsault Prinzip liegt im Blechmantel zur Ummantelung des Drahtkorbes in dem die Verbrennung abläuft. Der Mantel schützt den Drahtkorb gegen Beschädigung und große Luftgeschwindigkeiten. Der Blechmantel hatte oben und unten Löcher, die die Luftzufuhr leiteten, so dass die Verbrennung im Innern der Lampe ablief. Die gute Wärmeleitung des Metallkorbes ließ die Temperatur in der Lampe schnell absinken, so dass sie so gering war, dass sich die Grubengase nicht entzünden konnten und so eine Explosion vermieden werden konnte. Dach mit Öse und Haken schließen die Lampe nach oben hin ab. Der Haken dient zum Aufhängen der Lampe im Grubenstollen. Im konkav gewölbten Tankboden befindet sich eine Stellschraube für die Flamme und eine Flügelschraube zur Betätigung des Reibradzünders. Der Lampentyp gilt als der Letzte seiner Art verwendete im saarländischen Steinkohlenbergbau.