Für Globetrotter Heinz Rox-Schulz (1921-2004), der seine Kindheit in bescheidenen Verhältnissen im von riesigen Rittergütern aus beherrschten Ostpreußen verbrachte, wurden die Erfahrungen und Beobachtungen, die er bei den "primitiven" Indianern Südamerikas in Bezug auf Autorität machte, prägend für sein weiteres Leben in der sogenannten Zivilisation, der er als streitbarer Kosmopolit entgegen trat: Autorität mußte der einzelne Indianer erst durch persönliche Qualitäten erringen, da es in ihrer Gesellschaft keine Ansammlung von Reichtum und keine Auflösung der Gesellschaft in unterschiedliche soziale Schichten gab und somit Status und Prestige unabhängig von der ökonomischen Stellung oder der Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht blieben. (vgl. Museum für Völkerkunde/Frankfurt a.M. 1977)