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s/w-Foto

Abenteuermuseum Saarbrücken


Herstellung: 1958
von: Rox-Schulz, Heinz als Künstler
in: Argentinien

Merkmale

Inventarnummer:
2007AMS0299
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
s/w-Foto
Sachgruppe:
Material:
Technik:
Schwarzweißfotografie (Selbstauslöser)
Maße:
Gesamt: H: 14 cm, B: 9 cm

Beschreibung

Publicity-Foto von Artist Heinz Rox-Schulz für ein Engagement in Mar del Plata (span. Silbermeer), dem größten und bekanntesten Seebad Argentiniens im Südosten der Provinz Buenos Aires. Rox erzählt in seinen Erinnerungen: "Um meine Reise durch den südamerikanischen Kontinent vollkommen unabhängig durchführen zu können, griff ich wiederholt zu meiner altbewährten Reisekasse. Ich präsentierte turnerische Vorführungen in Schulen, Clubs und Universitäten in Form des Kunst-Kraft-Sports. Dazu hielt ich Lichtbildvorträge über meine jahrelangen Reisen in Afrika und Asien. Die Kultusministerien sämtlicher südamerikanischer Staaten zeigten hierfür ein reges Interesse. Wenn alle Stränge rissen, zögerte ich auch nicht, wie schon seinerzeit in Asien, als Filmdouble mit zeitweiliger Regieleitung für turbulente Filmszenen einzuspringen. Dadurch erwarb ich mir die Mittel, um auf eigene Faust meine Ein-Mann-Expeditionen zu finanzieren. Diese Einnahmen waren natürlich keine Sicherheitsfaktoren, mit denen ich getrost rechnen konnte. Aber ich kam durch, stand auf eigenen Füßen und brauchte nicht als 'Globetrotterschreck' hilfesuchend bei deutschen Vertretungen und Kolonien anzuklopfen. Gerade durch diese schwierige Art meines Reisens sollte ich den riesigen Kontinent mit seinem wahren Gesicht kennenlernen. Ich genoß ihn mit all seinen Licht- und Schattenseiten. Im ewigen Eis und Schnee von Feuerland und den Anden und in den abgelegensten fieberverseuchten Urwäldern des Amazonasgebietes. Ich erlebte ihn auch als Gast bei den ersten Familien des Landes mit all ihrem Prunk und Glamour und auch als Freund bei unberührten Waldmenschen in abgelegenen Dschungeln. Ich teilte auch das Leben der halbzivilisierten Indianer, welche in gnadenloser Not in den Abfallkästen der Großstädte ihren Hunger stillen wollten. In fast fünf Reisejahren erlebte ich Südamerika nicht vom Blickwinkel eines vom 'Termingeier' geplagten Reporters, auch nicht von der Hotelfensterperspektive, sondern ich durchkostete diesen Kontinent der schärfsten Kontraste mit allen seinen Schrecken und Wonnen am eigenen Körper. Überall traf ich durchweg gute Menschen, die geeignet sind, den Glauben an die Menschheit nicht zu verlieren. Ich danke ihnen allen ganz gleich welcher Konfession, Weltanschauung, Berufsstände oder gesellschaftlichem Niveau. Sie werden in bester Erinnerung bleiben. Ich werde in der Heimat berichten von ihrer Freude und dem bitteren Leid, sowie ihrem harten Daseinskampf."