Beiger Korb mit Deckel aus verflochtenen Pflanzenfasern mit braunen Trageriemen.
Die Jívaro, die Globetrotter Heinz Rox-Schulz aufsuchte, waren sesshaft, reisten aber viel. Sie unterhielten Kontakte zu weit entfernten Verwandten, unternahmen Handels-Fernreisen, brauchten daher leichte und doch stabile Behälter zum Transport der Handelsgüter und Geschenke. Fast täglich brachten die Frauen Nahrung von den oft über eine Stunde Wegs entfernten Feldern. Auch hierzu benötigten sie, ebenso wie für den Transport der Jagdbeute ihrer Männer, leichte, aber doch stabile Behälter. Diese waren auch für die Sammelwirtschaft wichtig. Ideal waren für diese Zwecke Körbe aus leichtem, aber zähen Lianen. Schwerste Lasten ließen sich darin tragen. Je größer der Korb (je gröber also die Last, für die er bestimmt ist), desto weitmaschiger und damit andererseits wieder leichter war er geflochten. Für andere Zwecke fertigte man die etwas schwereren Weidenkörbe. Zum Flechten vor allem von Fischernetzen, aber auch Tragnetzen für sperrige Lasten, verwendete man Palmfasern. (Vgl. Städtisches Museum für Völkerkunde/Frankurt a.M. 1977)