Sporn für den Hahnenkampf. Er wird den Tieren an den Unterbeinen befestigt. Befestigungsschnüre und eine rote Plastikscheide gehören zum Exponat.
Als Hahnenkampf bezeichnet man einen Wettbewerb, bei dem zwei Hähne auf einem Kampfplatz aufeinander losgelassen werden. Durch das natürliche Revierverhalten - die Angriffsdistanz wird durch die Enge der Arena und Gegeneinanderdrängen der Tiere absichtlich unterschritten - beginnen die Hähne gewöhnlich selbstständig mit dem Kampf. Zur zusätzlichen Aufstachelung und Provokation der Hähne werden sie manchmal vorher in Käfigen eng zusammengehalten. Vorher verabreichte schmerzlindernde Mittel können den Kampf verlängern. Wenn eines der beiden Tiere unterliegt, das heißt wenn es nicht mehr kämpft, schwer verletzt ist oder stirbt, wird der Kampf beendet. Nach dem Kampf werden in der Regel etwaige Wettgewinne gefeiert, weshalb sich an den eigentlichen Kampf meist ein soziales Zusammensein anschließt.
Das Kampfverhalten der Hähne kann und muss kaum trainiert werden, sondern ist hauptsächlich genetisch bedingt. Die teilnehmenden Tiere werden daher mit Hinblick auf ihre Ausdauer, Aggressivität und Kraft gezüchtet und nur manchmal zusätzlich trainiert. Bei regionalen Varianten werden die Tiere mit an den Füßen befestigten Spornen oder Klingen, etwa aus Metall oder Schildpatt, bewaffnet, um ihre Kampfkraft zu erhöhen und die Tötung des Gegners zu ermöglichen.
Während seine Befürworter den Hahnenkampf als sportlichen Wettbewerb und festen Bestandteil regionaler Kultur verteidigen, gilt er vor allem in weiten Teilen Europas und Nordamerikas als Tierquälerei und ist deshalb gesetzlich verboten. Auch das mit dem Kampf verbundene Glücksspiel durch Wetten ist in vielen Staaten illegal. In Südostasien, Mittelamerika und in Südamerika ist der blutige Wettkampf dagegen vielerorts legal, seit Jahrhunderten kulturell verwurzelt und auch verbreitet. (Vgl. Wikipedia)