Der Uhrmacher Macaire (Gravur auf dem Werk) arbeitete zu Beginn des 18. Jahrhunderts in London. Das Spindeluhrwerk hat einen mit kunstvollen Gravuren, Ornamenten und reliefartigen Durchbrüchen versehenen Spindelkloben (Gegenlager und Schutz der Unruh und Spirale). Als Spindeluhren bezeichnet man die Uhren des 17. bis 19. Jahrhunderts, die mit einer Spindelhemmung versehen sind. Die Spindel ist aus Stahl gefertigt. An ihr sind zwei senkrecht zueinander gestellte Lappen angebracht, deren Abstand dem Durchmesser des Steigrades (mit kronenartig angeordneten Zähnen) gleich ist, und die abwechslungsweise - der eine oben, der andere unten - die Zähne des Steigrades aufhalten, so dass dieses auf je zwei Halbschwingungen der Unruh, um einen Zahn vorangeht. Bei jedem Zusammentreffen eines Lappens mit einem Zahn erhält die Unruh einen neuen Impuls und das Steigrad wird etwas zurückgeworfen. Deshalb spricht man auch von rückführender Hemmung.
Die Schnecke bezweckt eine gleichmäßige Federkraftübertragung auf das Gehwerk. Federhaus und Schnecke sind durch eine Kette verbunden. Hat die Feder die größte Spannkraft (nach dem Aufziehen), so zieht die Kette am kleinsten Durchmesser der Schnecke. In dem Maße, in dem die Federkraft abnimmt, wirkt die Kette auf den größeren Durchmesser der Schnecke und das Drehmoment bleibt gleich. Die Kette hat auf 12 cm ca. 500-800 Glieder.