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Spindeluhrwerk

Saarländisches Uhrenmuseum


Herstellung: 4. Viertel 18. Jahrhundert
in: Schweiz

Merkmale

Inventarnummer:
2007SUM1005
Anzahl:
1 Stück
weitere Objektbezeichnung:
Spindeluhrwerk
Sachgruppe:
Signatur:

beschriftet
Wo: Platine
Was: Avance Retard

Maße:
Gesamt:

Beschreibung

Das Silberzifferblatt des Spindeluhrwerks enthält die römischen Ziffern 1 bis 12 und einen Ring mit Minuteneinteilung. Der Spindelkloben ist floral gestaltet. Aufzug und Zeigerstellung befinden sich auf der Rückseite. Der Messingzeiger hat eine Form nach Breguet.
Die Spindel ist aus Stahl gefertigt. An ihr sind zwei senkrecht zueinander gestellte Lappen angebracht, deren Abstand dem Durchmesser des Steigrades gleich ist, und die abwechslungsweise - der eine oben, der andere unten - die Zähne des Steigrades aufhalten, so dass dieses auf je zwei Halbschwingungen der Unruh um einen Zahn vorangeht. Bei jedem Zusammentreffen eines Lappens mit einem Zahn erhält die Unruh einen neuen Impuls und das Steigrad wird etwas zurückgeworfen. Deshalb spricht man auch von rückführender Hemmung. Die stark verzierten Spindeluhrwerke wurden von etwa 1680 bis 1800 hergestellt, wobei spezialisierte Künstler die Unruhkloben herstellten. Obwohl es wahrscheinlich Musterbücher gab und die Kloben in großer Zahl hergestellt wurden, gibt es praktisch keine identischen Stücke. Die Kloben wurden meistens feuervergoldet, wobei Quecksilberdampf freigesetzt wurde.