Mit der Durchsetzung der Schulpflicht im 18./19. Jhdt. wurde die Schule zum Erfahrungsfeld für viele Kinder und entwickelte sich zum verbreiteten Spielthema. Wohlhabende Familien statteten ihre Kinder ab dem ausgehenden 19. Jhdt. mit entsprechendem Spielzeug aus, dazu gehörten auch Puppenschulen mit dem üblichen Klasseninventar und Püppchen aus verschiedenen Materialien wie Stoff, Porzellan oder Zelluloid. Häufig mit Lehrerin statt männlichem Lehrer, hier deutet sich für eine gehobene bürgerliche Gesellschaftschicht der Lehrberuf als Perspektive für den weiblichen Nachwuchs an.