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Rekonstruktion, von H.J. Müller, Freisen

Mineralogisches Museum Oberkirchen


Herstellung: von bis
in: Freisen (Kreis St. Wendel)

Merkmale

Inventarnummer:
2022MMO0320
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Achatbergbau am Weiselberg (Rekonstruktionsversuch)
Sachgruppe:
Zeichnung/Grafik (von Hans Josef Müller)
Material:
Glas (Bildhalter)
Maße:
Gesamt:
Höhe: 29.7 cm
Breite: 42 cm

Beschreibung

Bildhalter mit Rekonstruktionszeichnung des Achatabbaus am Weiselberg von Hans Josef Müller.

In seiner wissenschaftlichen Hausarbeit „Der Oberkirchener Achatbergbau“ (1983) zeigt der Autor eine selbst erstellte Rekonstruktion der Abbautechnik am Weiselberg (dort als Bild 22).

Um die Bewetterung – also die Zufuhr von sauerstoffreicher Frischluft – in längeren Stollen bewerkstelligen zu können, mussten in gewissen Abständen Schächte abgetäuft werden, welche durch ihre Verbindung mit den Stollenbauen eine Zirkulation der Luft ermöglichten (sog. einziehende oder ausziehende Wetterschächte). Zugleich konnten solche Schächte auch zur Förderung des Achathaltigen Steinmaterials genutzt werden, etwa durch die Verwendung von Handhaspeln oder anderen einfachen Seilfördermethoden. Durch eingebaute Leitern war auch ein Befahren des Bergwerks durch die (größeren) Schächte möglich. Ältere Abbaustellen und Stollen waren u.U. mit zuvor angefallenem Abraum verfüllt und zum Schacht hin mit Trockenmauern verschlossen worden. Sämtliche Abbaustollen am Weiselberg besaßen mehrere Schächte dieser Art. Sie konnten eine Tiefe von maximal etwa 30 Meter erreichen; heute sind sie ausnahmslos nur noch als relativ flache bzw. nur noch mäßig tiefe Rund-Pingen – also kreisförmige Vertiefungen – an der Erdoberfläche erkennbar, wenn auch in großer Zahl.