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Wagen, Karren*

Historisches Museum Saar


Herstellung: um 1916
in: Heidelberg

Merkmale

Inventarnummer:
6152
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Krankentransportwagen
Maße:
Gesamt:
Höhe: 170 cm
Höhe: 100 cm
Länge: 253 cm
Breite: 100 cm

Beschreibung

Es handelt sich um einen Krankentransportwagen des Roten Kreuzes. Es liegen keine Informationen vor, wo das Objekt eingesetzt wurde.
Verwundete wurden im Ersten Weltkrieg häufig mit einer „Handmarie“, einer Räderbahre mit Schwenkachse von den Schlachtfeldern transportiert. Ihr Erfinder war Gustav Ewald, der auch Feuerlöschgeräte herstellte, und den Wagen um 1900 entwickelte. Er zeichnet sich durch eine nach vorne schwenkbare Radachse aus, wodurch das Transportgestell sicher auf vier Bügelfüße abgesetzt werden konnte. So war es möglich, die Tragbahre für die Verletzten auf das Fahrgestell zu laden, ohne dass die Räderbahre umzukippen drohte.
Die Trage dieses Wagens besteht aus Metall, mit Stoff bespannt. Der Stoff der Liegefläche ist nur noch fragmenthaft vorhanden, die Art und Weise der Bespannung ist jedoch an den Resten gut zu erkennen.
An der rechten Seite der Trage ist der gesamte Stoff inkl. Abspannung vorhanden. Man kann die Stelle erkennen, an denen Stoffbänder zum Fixieren des Verletzten waren. Am Fussende ist ein Blechschild (wahrscheinlich um den Verletzten in einer senkrechten Position abstellen zu können) auf dem man das Zeichen des DRK erkennen kann. Der Wagen hat einen Holzrahmen, auf den die Blattfedern und die Ständer geschraubt sind. Die Ständer (vorne und hinten) können zum Abstellen fixiert werden, ebenso können sie zum Fahren in einer hochgestellten Position festgestellt werden. Die Speichenräder sind vollständig aus Metall mit einer Lauffläche aus Vollgummi bzw. dessen Resten. Die Achse ist wahrscheinlich geschmiedet.
Das originale Kopfkissen ist vorhanden.