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Telefon

VSE-Stiftung


Herstellung: 1936/'37
in: Berlin

Merkmale

Institution:
Inventarnummer:
2018VSE3017
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Transportabler Feldfernsprecher, Modell: "FF33", Fa. Richard Bosse
Sachgruppe:
Material:
Bakelit (Gehäuse)
Metall (Gehäuse)
Leder (Tragegurt)
Textiles Material (Kabelumwicklung)
Technik:
montiert (seriell/industriell gefertigt)
Maße:
Gesamt:
Höhe: 21.5 cm
Breite: 23.5 cm
Tiefe: 9 cm

Beschreibung

Feld-Fernsprecher der deutschen Wehrmacht, Modell: „FF33“, Fa. Bosse

Bei dem vorliegenden Exponat handelt es sich um einen 1933 entwickelten, transportablen Feld-Fernsprecher des Modells „FF33“ der 1888 in Berlin gegründeten Herstellerfirma Richard Bosse und Co. Das Gerät wurde in den Jahren 1936/’37 gebaut. Ein Feldtelefon ist ein spezieller Telefonapparat, der nach den Anforderungen des Einsatzes unter militärischen Bedingungen konstruiert ist.
Das Gerät ist in einen rechteckigen Schutzkoffer mit abnehmbarem Deckel aus Kunst-/Pressstoff und Metall gebettet. Seitlich befindet sich eine Drehkurbel (Kurbelinduktor zur Rufspannungserzeugung) – auf den beiden Schmalseiten ist zudem der lederne Tragegurt befestigt. Der ergonomisch geformte Hörer, der mittels einer stoffumwickelten Schnur mit dem restlichen Gerät verbunden ist, sitzt waagerecht gebettet oben auf und besteht aus schwarzem Bakelit. Das Gerät besitzt auf der Bedienoberfläche einen weißen Erdknopf. Ferner einen Summer und eine leistungsstarke Ortsbatterie. Zum Telefonieren in Bewegung konnte ein zusätzlicher Kopffernhörer angeschlossen werden. Auf der Oberseite des Deckels befindet sich eine Schautafel mit dem Morse-Alphabet, denn neben der Sprechverbindung konnten auch Signale per Morsezeichen übermittelt werden. Im Deckel sind folgende Nummern zu lesen: 129/30b und 24a C2601/-1. Die Jahreszahlen der Produktion sind im Kasten und auf dem Firmenlogo aufgeprägt (1936/’37).

Wie bei zivilen Geräten, wurde der Feld-Fernsprecher „FF33“ neben der vorliegende Firma Richard Bosse und Co. von mehreren anderen deutschen Firmen hergestellt, so etwa von „Lumophon-Werke Brückner & Stark“, „Carl Lorenz AG“, „Deutsche Telefon Werke und Kabelindustrie“, „Rudolph Krüger“, „Elektrizitäts- und Metallwaren-Industrie-Gesellschaft“, „Telefonfabrik Friedrich Reiner“, „Ferdinand Schuchhardt“, „Hanseatische Apparatebau-Gesellschaft Neufeldt und Kuhnke“, „Heliowatt Ag.“, „Kapsch und Söhne“, „Mix und Genest“, „Radio H. Mende und Co.“, „Miokrofona, Brüder Knotek“, „F. Merk Telefonbau“, „Nationale Telefon- und Telegraphenwerke“, „Ostmark-Werke Wien“, „P. Hauser&Co.“, „Siemens Apparate und Maschinen“, „Siemens & Halske AG“, „Schwarzwälder ApparateBau Anstalt“, „Süddeutsche Apparate-Fabrik“, „Schrack-Ericsson Elektrizitätz AG“, „S. Siedle und Söhne“, „Stöcker & Co.“, „Telefonbau und Normalzeit“, „Telegrafen Werkstätten“, „Vereinigte Bayerische Telefonwerke“ und „Vereinigte Telefon- & Telegrafen-Werke“.