Radiogerät, Modell „ESWE 338“, Fa. Sachsenwerk
Bei dem vorliegenden Exponat handelt es sich um einen Rundfunkempfänger des Modells „ESWE 338“ der Firma Sachsenwerk, Licht- und Kraft AG aus den Jahren 1932/'33.
Das quer-rechteckige Radiogerät besitzt ein Gehäuse aus Holz – die Kanten sind teilweise gerundet. Es handelt sich vom Typ her um ein Tischgerät. Die Vorderseite ist mit einer großen 180-Grad-Skalendrehscheibe ausgestattet. Das Gerät besitzt unterhalb der Skala drei Drehschalter – der mittlere diente der Senderwahl (Drehko für die Abstimmung). Das Radio ist mit Elektronenröhren ausgestattet und zählt somit zu den Röhrenempfängern. Vom Hauptschaltungsprinzip her handelt es sich um einen Überlagerungsempfänger (= Superheterodynempfänger, kurz „Superhet“ oder „Super“) mit einer HF-Vorstufe (Hochfrequenz), welcher die Wellenbereiche Langwelle und Mittelwelle (LW, MW) empfing. Die Betriebsart ist wahlweise eine Wechselstromspeisung von 110 bis 230 Volt. Dieses Modell besitzt – wie viele Radios der 1920er- und 1930er-Jahre – keine eigenen Lautsprecher und benötigt daher eine oder mehrere externe Boxen. Die dazu notwendigen Anschlussbuchsen sowie die Anschlussmöglichkeiten für Antenne und Erde befinden sich auf der Rückseite.