Rheinische Blasform aus Gusseisen zur Hohlglasherstellung; die flüssige Glasmasse wurde mit der Glasbläserpfeife in die Form eingeführt; mittels der beiden Bügel konnte sie geöffnet bzw. geschlossen werden.
Von 1779 bis 1909 bestand in Quierschied eine Glashütte. Der Standort war dafür gut geeignet, da Roh- und Brennmaterial zur Glasherstellung in unmittelbarer Nähe vorhanden waren. Die Glashütte produzierte Tafelglas (Fensterglas) und in geringer Menge auch Hohlglas (Flaschen). Eine Besonderheit war das sog. Modellglas, ein Fensterglas, das nach außen gewölbt war. Man konnte von innen nach außen sehen, aber nicht umgekehrt. Hauptabsatzgebiet war das Saargebiet bis an Mosel und Rhein, aber auch nach Holland, Halle und bis nach Königsberg wurde Quierschieder Glas geliefert.