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Postkarte

Stiftung Marpinger Kulturbesitz


Herstellung: 1964

Merkmale

Inventarnummer:
2015SMK0082
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Marienkapelle im Härtelwald
Sachgruppe:
Technik:
Druckverfahren (Fotodruck)
Maße:
Gesamt: H: 9 cm, B: 14 cm

Beschreibung

Die Marienkapelle ist eine schlichte Kapelle, die auf Beschluss des Gemeinderates vom 17. Januar 1932 in unmittelbarer Nähe der "Erscheinungsstelle" von unentgeltlich arbeitenden Helfern errichtet wurde. Der Bau der Kapelle erfolgte in der Amtszeit des Gemeindevorstehers/Ortsbürgermeisters Peter Brill (30.11.1932 - 08.09.1935).
Der zunächst von der Gemeinde gestellte Bauantrag wurde von der Aufsichtsbehörde aus Finanzierungsgründen abgelehnt. In wirtschaftlich schwieriger Zeit befürchtete man eine zu große Belastung für den Gemeindehaushalt. Daraufhin wurde ein Kapellenverein gegründet, der das Vorhaben weiter betreiben sollte. Zwischenzeitlich war jedoch der Bauantrag des Bauunternehmers Heinrich Recktenwald genehmigt worden. Der ortsansässige Unternehmer wollte mit seinem Engagement ein Gelöbnis erfüllen, das er während des Ersten Weltkrieges zu Ehren der Muttergottes abgelegt hatte. Mit seinen arbeitslosen Mitarbeitern und anderen unentgeltlich schaffenden Männern aus Marpingen machte er sich schon bald an die Arbeit. Der Bau der Kapelle wurde verhältnismäßig schnell vollendet, was nicht nur den ehrenamtlichen Helfern zu danken war, sondern auch einer Reihe von Förderern. Zum Kreis der Geld- und Sachspender gehörten neben den Mitgliedern des jungen Kapellenvereins auch mehrere Pilger. Das Baumaterial konnte so ausschließlich durch Spenden und private Darlehen finanziert werden.
Seit sich die Gemeinde und die Stiftung um die Erhaltung und den Betrieb der Marienverehrungsstätte kümmern, wird die Infrastruktur, die sich bei der Übernahme anno 2002 als nicht mehr zeitgemäß herausstellte, sukzessive verbessert.
Im Jahre 2003 wurde der Innenraum der Marienkapelle saniert: Die Wände erhielten einen neuen Anstrich, der Fußboden wurde erneuert, und die Kapelle wurde mit neuen Holzbänken ausgestattet.

Im Zuge der Arbeiten im Außenbereich wurden folgende Maßnahmen durchgeführt: eine Außensanierung der Kapelle (Fassaden- und Dacherneuerung), eine Neugestaltung des gesamten Umfeldes einschließlich der Verlegung der "Grotte", die Schaffung einer verkehrsberuhigten Fläche durch Anlegen eines Wendehammers im Eingangsbereich und die Erweiterung des Servicegebäudes, in dem sich die Sanitärräume und ein Verkaufsraum für Devotionalien befinden, zu einem Besucherzentrum. Die Arbeiten wurden bis Ende 2008 abgeschlossen. ____________________________________________________________________ Quellen
Domaine "Haertelwald"