Lithographie aus dem Leporello (Faltbild bestehend aus sechs Lithografien von Marpingen siehe hierzu Inv. Nr. 2015SMK0002) Faltbild 5. Mariensäule und Marienbrunnen zu Marpingen
Als vor vielen hundert Jahren ein Krieg mit unbeschreiblichen Drangsalen zu Ende gegangen war, hörten Bewohner des Dorfes Marpingen in einem Bruchigen Wiesengrund nahe bei der heutigen Kirche oft ein feines Singen und Klingen. Andere Leute nahmen an dieser Stelle ein seltsames Leuchten wahr. Daraufhin untersuchte man den Boden und hob aus dem Grunde eine hölzerne Madonnenfigur. Die Stelle, wo man die Madonna fand wurde trockengelegt, die Quelle gefaßt und für das Bild ein Holzhäuschen, ein Bildstock errichtet. Nun hob die Verehrung "Unserer Lieben Frau von Marpingen" an. Viel wallfahrendes Volk kam mit der Zeit hierher und trug seine Not vor das Gnadenbild. Soweit die Überlieferung.ff
1847 wurde die heute noch stehende Votivsäule (unter Pfarrer Bicking) errichtet und die Barockmadonna aufgestellt. Weshalb die thronende Maria durch die Barockmadonna ersetzt wurde, ist nicht bekannt. Die Nachfolgerin wurde jedenfalls nicht minder verehrt und ihr Bild auf Steinkreuzen verewigt. 1876 errichtete man über der Quelle eine Grotte, die 1931 durch die heutige kleine Kapelle ersetzt wurde. __________________________________________________________________________ Erläuterung: Lithographie über mehreren Tonplatten von D. Rausch in St. Johann, verlegt bei M. Hausen in Saarlouis