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Münze

Europäischer Kulturpark Reinheim


Herstellung: von bis

Merkmale

Inventarnummer:
2013REI0340
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
As, halbiert
Sachgruppe:
Material:
Technik:
geprägt
Maße:
Gesamt: D: 3,4 cm

Beschreibung

As, halbiert.

Av.: Kopf eines Kaisers;
Rv.: evtl. stehende Figur(en);

Die Bronze-Münze kann nur allgemein in die römische Kaiserzeit und in die Hauptbesiedlungsphase der römischen Zeit der Region bzw. in die Prägezeit des Nominals (As) datiert werden.

Der As war bis zum Ende des 3. Jh. v. Chr. das Grundnominal der römischen Währung. Er ging aus einer Gewichtseinheit hervor (römisches Pfund - Aes Grave), wurde zunächst in Barrenform gegossen (4./Anfang 3. Jh. v. Chr.) und seit ca. 290 v. Chr. als Münze in Bronze-Kupfer-Legierung geprägt. Im Verlauf der republikanischen Zeit und der Kaiserzeit schrumpften Größe und Gewicht des As - seit der Einführung der Denar-Währung (211 v. Chr.) und der Währungsreform des Augustus wurde er zur Scheidemünze. Seit dem Ende des 2. Jh. n. Chr. wurde auch der Bronze-As - parallel zum Denar - Opfer der fortschreitenden Inflation, bevor er um 275 n. Chr. endgültig verschwand.

Die Münze wurde in zwei Teile zerteilt - in Zeiten von (Klein-)Geldmangel wurden Münzen häufig halbiert, gedrittelt oder geviertelt.

Die Münze ist stark abgegriffen und zudem korrodiert. Die Bildmotive und die Legenden sind zur Gänze verloren. Eine Bestimmung ist nicht möglich.

Literatur

Reinhard, Walter: Kelten, Römer und Germanen im Bliesgau (=Denkmalpflege im Saarland, 3), Reinheim, 2010, S. 62-67, Abb. Nr. 50-55
Mattingly, Harold / Edward A. Sydenham: Roman Imperial Coinage, London, 1923-1994