Dupondius, Mark Aurel.
Av.: Kopf des Kaisers mit Strahlenkrone, nach rechts; M ANTONINVS AVG TR P XXV;
Rv.: stehende Salus, nach links; füttert mit der rechten Hand aus einer Patera eine Schlange, welche sich um einen Altar windet; hält in der linken Hand einen stehenden Zepter; SALVTI AV[G COS III], im Feld: S-C;
Mark Aurel (Marcus Aurelius Antoninus, 121 - 180 n.Chr.) war - als der letzte der sog. Adoptivkaiser zusammen mit Lucius Verus von seinem Vorgänger Antoninus Pius adoptiert (er selbst vererbte den Thron seinem Sohn Commodus) - von 161 - 180 n.Chr. römischer Kaiser. In die Regierungszeit des Marc Aurel fiel der Beginn der Germanenkriege der Völkerwanderungszeit (Markomannenkriege) und eine schwere Pestepedemie. Er schrieb die 'Selbstbetrachtungen' (Tagebücher), welche einen seltenen Einblick in die Psyche eines Imperators bieten. Da auf der Vorderseite bezeichnet wird, wie oft zum Zeitpunkt der Prägung die Tribunitia Potestas verliehenen wurde (25) und auf der Rückseite die Anzahl der Konsulate (3) genannt wird, lässt die Münze sich exakt in den Zeitraum zwischen Dezember 170 und Dezember 171 n. Chr. datieren.
Der Dupondius war eine Münze im Wert von zwei Assen. Er bestand seit den Flaviern (69 - 89 n.Chr.) - wie der Sesterz - aus Messing und zeigte zumeist die Strahlenkrone auf den Häuptern der abgebildeten Herrscher.
Münztyp: RIC III, Mark Aurel 1010.
Die Münze ist leicht abgegriffen und weist geringfügige Korrosionsspuren auf, ist ansonsten aber sehr gut erhalten.