Unbekanntes Nominal, evtl. Sesterz oder Dupondius.
Die Oberfläche der Münze ist auf beiden Seiten vollständig verloren. Sie ist daher nicht zu bestimmen.
Der Sesterz war seit dem 3. Jh. v.Chr. - zunächst als Silberprägung mit dem Wert von zweieinhalb Assen (seit Mitte des 2. Jh. v.Chr. von vier Assen) - die maßgebliche Münze und Buchwährung der Römischen Republik und der Kaiserzeit. Seit Augustus wurde er aus Aurichalkum (messingähnliche Kupfer-Zink-Legierung) geprägt, fiel aber - bei stetig sinkendem Zink-Anteil und Gewichtsabnahme - wie andere Münzen während der ersten beiden nachchristlichen Jahrhunderte der Inflation zum Opfer, so dass seine offizielle Prägung im Jahre 264 n.Chr. unter den Kaisern Gallienus und Postumus eingestellt wurde. Monetäre Hauptrecheneinheit blieb er noch bis zur Münzreform des Diocletianus.
Der Dupondius war eine Münze im Wert von zwei Assen. Er bestand seit den Flaviern (69 - 89 n.Chr.) - wie der Sesterz - aus Messing und zeigte zumeist die Strahlenkrone auf den Häuptern der abgebildeten Herrscher.