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Römische Münze

Europäischer Kulturpark Reinheim


Herstellung: von bis

Merkmale

Inventarnummer:
2013REI0218
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Unbekanntes Nominal, evtl. Sesterz oder Dupondius
Sachgruppe:
Material:
Technik:
geprägt
Maße:
Gesamt: D: 3 cm

Beschreibung

Unbekanntes Nominal, evtl. Sesterz oder Dupondius.
Die Oberfläche der Münze ist auf beiden Seiten vollständig verloren. Sie ist daher nicht zu bestimmen.
Der Sesterz war seit dem 3. Jh. v.Chr. - zunächst als Silberprägung mit dem Wert von zweieinhalb Assen (seit Mitte des 2. Jh. v.Chr. von vier Assen) - die maßgebliche Münze und Buchwährung der Römischen Republik und der Kaiserzeit. Seit Augustus wurde er aus Aurichalkum (messingähnliche Kupfer-Zink-Legierung) geprägt, fiel aber - bei stetig sinkendem Zink-Anteil und Gewichtsabnahme - wie andere Münzen während der ersten beiden nachchristlichen Jahrhunderte der Inflation zum Opfer, so dass seine offizielle Prägung im Jahre 264 n.Chr. unter den Kaisern Gallienus und Postumus eingestellt wurde. Monetäre Hauptrecheneinheit blieb er noch bis zur Münzreform des Diocletianus.
Der Dupondius war eine Münze im Wert von zwei Assen. Er bestand seit den Flaviern (69 - 89 n.Chr.) - wie der Sesterz - aus Messing und zeigte zumeist die Strahlenkrone auf den Häuptern der abgebildeten Herrscher.

Literatur

Sarateanu-Müller, Florian: Ein deutsch-französischer Archäologiepark. Reinheim und Bliesbrück, in: Vera Rupp (Hrsg.) / Heide Birley (Hrsg.), Landleben im römischen Deutschland, Stuttgart: Theiss, 2012, S. 110-113
Petit, Jean-Paul / Jean Schaub: Bliesbruck Reinheim. Parc archéologique européen (=Guides archéologiques de la France), 2000
Mattingly, Harold / Edward A. Sydenham: Roman Imperial Coinage, London, 1923-1994
Gricourt, Johannes / Johannes Naumann / Jean Schaub: Le mobilier numismatique de l'agglomeration decondaire de Bliebruck (Moselle), fouilles 1978 - 1998 (=Blesa - Publication du Parc archeeologique europeen de Bliesbruck-Reinheim, 5), Paris: Editions errance, 2009