Dupondius, Mark Aurel.
Av.: Kopf des Kaisers mit Strahlenkrone, nach rechts; [M ANT]ONINVS AVG GER[M SARM TR P XXXI];
Rv.: Schiff, nach links, mit stehendem Neptun im Vorderschiff (links), hält einen Dreizack und einen Delphin, rechts davon vier Ruderer/Soldaten; FEL[ICITATI] AV[G PP] (imFeld), IMP VIII [COS III] (Umschrift), im Feld: S-[C];
Mark Aurel (Marcus Aurelius Antoninus, 121 - 180 n.Chr.) war - als der letzte der sog. Adoptivkaiser von seinem Vorgänger Antoninus Pius adoptiert (er selbst vererbte den Thron seinem Sohn Commodus) - von 161 - 180 n.Chr. römischer Kaiser. In die Regierungszeit des Marc Aurel fällt der Beginn der Germanenkriege der Völkerwanderungszeit (Markomannenkriege) und eine schwere Pestepedemie. Er schrieb die 'Selbstbetrachtungen' (Tagebücher), welche einen seltenen Einblick in die Psyche eines Imperators bieten. Die Beinamen Germanicus und Sarmaticus erhielt er 172 bzw. 175 n.Chr. aufgrund der militärischen Abwehrsiege gegen Germanen (Markomannen) und Sarmaten an und jenseits der oberen und mittleren Donau.
Das dargestellte Rückseitenmotiv bezieht sich auf die Rückkehr des Kaisers aus den Ostprovinzen Ende 176 n.Chr. (FELICITATI AVG-Prägungen, 176/7 n.Chr.).
Der Dupondius war eine Münze im Wert von zwei Assen. Er bestand seit den Flaviern (69 - 89 n.Chr.) - wie der Sesterz - aus Messing und zeigte zumeist die Strahlenkrone auf den Häuptern der abgebildeten Herrscher.
Münztyp: RIC III, Mark Aurel 1193.
Die Münze weist am Rand der einen Hälfte (jeweils linke Seite der Münzbilder) mehrere Abbruchstellen auf, ist ansonsten aber sehr gut erhalten.