Museen im Saarland - Objekt - Römische Münze

Follis AE 4, Konstantin II.
Av.: Büste des Konstantin II. mit Perlendiadem, drapiert, nach rechts; [CONSTANTINVS AVG];
Rv.: zwei Soldaten, behelmt, einander zugewandt, mit einer Standarte in der Mitte, beide Soldaten halten einen senkrecht aufstehenden Speer in der äußeren Hand und ein Schwert in der inneren Hand; [GLORIA EXERCITVS];
Nach dem Tod des Konstantin I. d. Gr. im Jahre 337 n. Chr. folgten als Augusti seine drei Söhne Constantius II., Konstantin II. und Constans. Konstantin II. (Flavius Claudius Constantinus, um 316 - 340 n. Chr.), welcher bereits kurz nach seiner Geburt zum Caesar ernannt worden war (317 n. Chr.), regierte ab 337 n. Chr. zusammen mit Constans (337 - 350 n. Chr.) den Westen des Reiches (Gallien, Britannien und Spanien) und residierte in Trier. Er unterlag dem Constans im Jahre 340 n. Chr.
Bei Folles handelt es sich um Bronzemünzen (zunächst mit dünnem Silberüberzug), die um 294 n. Chr. im Rahmen der Münzreform des Kaisers Diocletian eingeführt wurden. Der Follis ersetzte das bronzene As, wurde aber seinerseits bereits im Jahre 346 n. Chr. bei der Münzreform des Constans und Constantius II. durch die Maiorina, eine leicht mit Silber legierte Bronzemünze, ersetzt. (Um 498 n. Chr. wurden die Folles in der Währungsreform des Anastasius wieder eingeführt.)
Münztyp: RIC VIII, Arles, Nr. 20. Münzstätte: Arles.
Die Münze ist - bis auf die Umschriften - gut erhalten.

Römische Münze

Europäischer Kulturpark Reinheim

Merkmale

Beschreibung

Literatur