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Scheibenfibel

Europäischer Kulturpark Reinheim


Herstellung: von bis

Merkmale

Inventarnummer:
2013REI0063
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Scheibenfibel
Sachgruppe:
Material:
Maße:
Gesamt: D: 2,2 cm, Gewicht: 5 g, L: 2,5 cm (über Ösenfragment)

Beschreibung

Scheiben-Emailfibel mit abwechselnden Farbfeldern (E. Riha, Typ 7.13).
Die Fibel ist flach und rund, die Oberseite ist mit drei Stegen in drei konzentrische Ringe geteilt. In den beiden äußeren Ringen befinden sich drei beziehungsweise vier trapezförmige Emaileinlagen aus blauem Emaille - die Übrigen sind verloren, der mittlere Ring ist ganz mit orangefarbenem Emaille ausgefüllt.
Der Nadelhalter ist erhalten, die Nadel jedoch verloren.Zahlreiche Email-Plättchen haben sich gelöst und sind verloren.
Fibeln dieser Art sind in die Zeit der zweiten Hälfte des 2. Jh. n.Chr. zu datiern.
Bei Fibeln handelt es sich um Gewandspangen. Mit ihnen wurden in der Antike Kleider beziehungsweise Gewänder zusammengehalten. Sie gehörten sowohl bei Frauen als auch bei Männern zu der Tracht und waren dementsprechend weit verbreitet. Des Weiteren waren sie Modeerscheinungen unterworfen, weshalb sie sich sehr gut für Datierungen eignen.

Literatur

Petit, Jean-Paul / Jean Schaub: Bliesbruck Reinheim. Parc archéologique européen (=Guides archéologiques de la France), 2000
Sarateanu-Müller, Florian: Ein deutsch-französischer Archäologiepark. Reinheim und Bliesbrück, in: Vera Rupp (Hrsg.) / Heide Birley (Hrsg.), Landleben im römischen Deutschland, Stuttgart: Theiss, 2012, S. 110-113
Riha, Emilie: Die römischen Fibeln aus Augst und Kaiseraugst, 1979, S. 188f, Abb. Tafel 61, Katalog Nr. 7.13
Martin, Max / Stefanie Martin-Kilcher: Schmuck und Tracht zur Römerzeit (=Augster Blätter zur Römerzeit, 2), 1992