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Fibel

Europäischer Kulturpark Reinheim


Herstellung: von bis

Merkmale

Inventarnummer:
2013REI0027
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Fibel
weitere Objektbezeichnung:
Hülsenscharnierfibel
Sachgruppe:
Material:
Technik:
gegossen
Maße:
Gesamt: L: 4,7 cm

Beschreibung

Fibel.
Die Hülsenscharnierfibel besitzt kleine runde Einlagen auf denen sich möglicherweise einmal Emaille- oder Glaseinlagen befanden. Die Fibel besteht aus Bronze. Der Fuß ist unverziert und besitzt einen flachen Halbknopf am Ende. Der Bügel dieser Form ist flachgestreckt. Allerdings fehlt die Nadel. Der Rest der Fibel ist sehr gut erhalten. Sie ist der Form RIHA 5.16.2 beziehungsweise der Form Almgren 32 zuzuordnen.
Bei Fibeln handelt es sich um Gewandspangen. Mit ihnen wurden in der Antike Kleider beziehungsweise Gewänder zusammengehalten. Sie gehörten sowohl bei Frauen als auch bei Männern zu der Tracht und waren dementsprechend weit verbreitet. Des Weiteren waren sie Modeerscheinungen unterworfen, weshalb sie sich sehr gut für Datierungen eignen. Die Hülsenscharnierfibel mit runden Einlagen war vom späten ersten bis zum zweiten Jahrhundert nach Christus in der ganzen römischen Provinz in Mode. Die vorliegende Fibel wurde in Reinheim im Abraum-Material gefunden.

Literatur

Almgren, Oskar: Studien über nordeuropäische Fibelformen der ersten nachchristlichen Jahrhunderte, Leipzig, 1923, Katalog Nr. 32
Riha, Emilie: Die römischen Fibeln aus Augst und Kaiseraugst, 1979, S. 154, Abb. Tafel 45, Katalog Nr. 5, 16, 2
Martin, Max / Stefanie Martin-Kilcher: Schmuck und Tracht zur Römerzeit (=Augster Blätter zur Römerzeit, 2), 1992