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Fibel

Europäischer Kulturpark Reinheim


Herstellung: von bis

Merkmale

Inventarnummer:
2013REI0026
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Fibel
weitere Objektbezeichnung:
Gleichseitige Scheibenfibel
Sachgruppe:
Material:
Maße:
Gesamt: H: 2 cm, Gewicht: 2,8 g, L: 2,7 cm, B: 1,3 cm (max.)

Beschreibung

Fibel.
Gleichseitige Scheibenfibel (E. Riha, Typ 7.16). Auf dem gebogenen Bügel befindet sich eine viereckige Auflage mit gekerbtem Rand und jeweils drei eingelassenen Blattformen (?) in zwei Reihen. Nach E. Riha waren diese Muster durch Emaille- und Nielloeinlagen verziert, hier ist eine solche Verzierung nicht erhalten.
Bei Fibeln handelt es sich um Gewandspangen. Mit ihnen wurden in der Antike Kleider beziehungsweise Gewänder zusammengehalten. Sie gehörten sowohl bei Frauen als auch bei Männern zu der Tracht und waren dementsprechend weit verbreitet. Des Weiteren waren sie Modeerscheinungen unterworfen, weshalb sie sich sehr gut für Datierungen eignen.
Das Objekt lässt sich nur allgemein in die römische Kaiserzeit bzw. in die Zeit der Nutzung der römischen Villa datieren (100 - 400 n.Chr.).
Die Fibel ist leicht korrodiert und patiniert.

Literatur

Petit, Jean-Paul / Jean Schaub: Bliesbruck Reinheim. Parc archéologique européen (=Guides archéologiques de la France), 2000
Sarateanu-Müller, Florian: Ein deutsch-französischer Archäologiepark. Reinheim und Bliesbrück, in: Vera Rupp (Hrsg.) / Heide Birley (Hrsg.), Landleben im römischen Deutschland, Stuttgart: Theiss, 2012, S. 110-113
Riha, Emilie: Die römischen Fibeln aus Augst und Kaiseraugst, 1979, S. 191ff, Abb. Tafel 62, Katalog Nr. 7.16
Martin, Max / Stefanie Martin-Kilcher: Schmuck und Tracht zur Römerzeit (=Augster Blätter zur Römerzeit, 2), 1992