Fibel.
Gleichseitige Scheibenfibel (E. Riha, Typ 7.16). Auf dem gebogenen Bügel befindet sich eine viereckige Auflage mit gekerbtem Rand und jeweils drei eingelassenen Blattformen (?) in zwei Reihen. Nach E. Riha waren diese Muster durch Emaille- und Nielloeinlagen verziert, hier ist eine solche Verzierung nicht erhalten.
Bei Fibeln handelt es sich um Gewandspangen. Mit ihnen wurden in der Antike Kleider beziehungsweise Gewänder zusammengehalten. Sie gehörten sowohl bei Frauen als auch bei Männern zu der Tracht und waren dementsprechend weit verbreitet. Des Weiteren waren sie Modeerscheinungen unterworfen, weshalb sie sich sehr gut für Datierungen eignen.
Das Objekt lässt sich nur allgemein in die römische Kaiserzeit bzw. in die Zeit der Nutzung der römischen Villa datieren (100 - 400 n.Chr.).
Die Fibel ist leicht korrodiert und patiniert.