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Münze

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: evtl. 2. H. 4. Jh. n. Chr.
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS1228
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Halb-Centenionalis
Sachgruppe:
Münzen (Römische Münzen)
Material:
Bronze (mit geringem Silberanteil)
Technik:
geprägt
Maße:
Gesamt: D: 0,9 cm, Gewicht: 0,5 g

Beschreibung

Halb-Centenionalis (?!).
Av.: Kopf eines Kaisers mit Perl-Diadem, nach links; Legende verloren;
Rv.: vermutl. stehende Figur; Legende verloren;
Bei dem Centenionalis handelt es sich um eine größere spätrömische Bronzemünze mit geringem Silberanteil (ähnlich der Maiorina). Nachdem bereits Diocletian und Konstantin I. d. Gr. Münzreformen durchgeführt hatten, kam es bereits kurz darauf zu einer erneuten Verschlechterung des Währungssystems, der die Kaiser Constantius II. und Constans im Jahre 346 n. Chr. mit einer weiteren Münzreform zu begegnen suchten. Der Centenionalis ersetzte, zusammen mit der Maiorina, den Follis, wurde aber seinerseits nur bis in die Zeit der Kaiser Arcadius und Honorius (um 400 n. Chr.) geprägt.
Münztyp: RIC IX, Nr. ? LRBC, Nr. ?
Die Münze ist mäßig bis stark abgegriffen und zudem korrodiert; die Legenden sind zur Gänze verloren. Eine Bestimmung ist nicht möglich.

Literatur

Mattingly, Harold / Sydenham, Angela: Valentinian I. - Theodosius I. (=Roman Imperial Coinage, IX), London 1951, Band IX.

Kent, John P. C. / Hill, P. V. / Carson, R. A. G.: Late Roman Bronze Coinage, A.D. 324-498, London 1960.

Kreckel, Thomas (Hrsg.) / Börner, Susanne (Hrsg.): Geld regiert die Welt. Münzfunde aus Schwarzenacker, Homburg/Saar 2013.