As, halbiert.
Av. und Rv. sind komplett verloren;
Aufgrung des Erhaltungszustandes ist eine genaue Datierung/Bestimmung nicht möglich. Die Münze stammt vermutlich aus der 1. Hälfte des 1. Jh. n. Chr. (julisch-claudisch). Die julisch-claudische Dynaste war das erste kaiserliche Herrscherhaus; es wurde von Octavian/Augustus nach den langen Jahren der Bürgerkriege der späten republikanischen Zeit in den letzten Jahrzehnten vor der Zeitenwende begründet (zw. 27 und 2 v. Chr.) und endete im Jahre 68 n. Chr. mit dem Tod des Kaisers Nero.
Die Münze wurde in zwei Hälften geteilt; in Zeiten von (Klein-)Geldmangel wurden Münzen häufig halbiert oder geviertelt.
Der As war bis zum Ende des 3. Jh. v. Chr. das Grundnominal der römischen Währung. Er ging aus einer Gewichtseinheit hervor (römisches Pfund, Aes Grave), wurde zunächst in Barrenform gegossen (4./Anfang 3. Jh. v. Chr.) und seit ca. 290 v. Chr. als Münze in Bronze-Kupfer-Legierung geprägt. Im Verlauf der republikanischen Zeit und der Kaiserzeit schrumpften Größe und Gewicht des As; seit der Einführung der Denar-Währung (211 v. Chr.) und der Währungsreform des Augustus wurde er zur Scheidemünze. Seit dem Ende des 2. Jh. n. Chr. wurde auch der Bronze-As, parallel zum Denar, Opfer der fortschreitenden Inflation, bevor er um 275 n. Chr. endgültig verschwand.
Münztyp: RIC I², Nr. ? Prägestätte: vielleicht Rom.
Die Münze ist völlig abgerieben und stark korrodiert.