Bronzefibel.
Bis auf die Nadel erhalten. Es handelt sich um eine Scharnierfibel mit ungeteiltem Bügel und vollplastischem Fußknopf aus der Mitte bis zum Ende des 1. Jh. n. Chr. (neronisch bis spätflavisch); Riha, Typ 5.9, Nr. 956 u. 958, Taf.35, S. 133ff.
Bei Fibeln handelt es sich um Gewandspangen; mit ihnen wurden in der Antike Gewänder zusammengehalten. Sie gehörten sowohl bei Frauen als auch bei Männern zur alltäglichen Tracht und fanden dementsprechend allgemeine Verbreitung. Über ihre rein praktische Funktion hinaus waren sie in ihren stilistischen Ausformungen nach Typ und Aussehen wechselnden Modeerscheinungen unterworfen, weshalb sie sich sehr gut zur Datierung entsprechender Fundschichten und Fundzusammenhänge eignen.