Bronzefibel.
Es handelt sich um eine gegitterte Aucissafibel-Variante aus der 2. Hälfte des 1. Jh. n. Chr. (neronisch-flavisch); Riha, Typ 5.4, Nr. 741-745, Taf.28, S. 121. Die Fibel ist leicht deformiert; im Gegensatz zum erhaltenen Fuß und Nadelhalter mit Fußknop, sind der Bügel lediglich fragmentarisch und der Kopf gar nicht erhalten.
Bei Fibeln handelt es sich um Gewandspangen; mit ihnen wurden in der Antike Gewänder zusammengehalten. Sie gehörten sowohl bei Frauen als auch bei Männern zur alltäglichen Tracht und fanden dementsprechend allgemeine Verbreitung. Über ihre rein praktische Funktion hinaus waren sie in ihren stilistischen Ausformungen nach Typ und Aussehen wechselnden Modeerscheinungen unterworfen, weshalb sie sich sehr gut zur Datierung entsprechender Fundschichten und Fundzusammenhänge eignen.