Bronzefibel.
Aus Julisch-claudischer bis frühflavischer Zeit (1. Hälfte bis 3. Viertel 1. Jh. n. Chr.). Es handelt sich um eine Knickfibel mit scharfem Bügelumbruch, die bis auf den fragmentierten Kopf vollständig erhalten ist (Bügel Fuß, Nadelhalter); Riha, Typ 2.6, Nr. 216, Taf. 8, S. 71.
Bei Fibeln handelt es sich um Gewandspangen; mit ihnen wurden in der Antike Gewänder zusammengehalten. Sie gehörten sowohl bei Frauen als auch bei Männern zur alltäglichen Tracht und fanden dementsprechend allgemeine Verbreitung. Über ihre rein praktische Funktion hinaus waren sie in ihren stilistischen Ausformungen nach Typ und Aussehen wechselnden Modeerscheinungen unterworfen, weshalb sie sich sehr gut zur Datierung entsprechender Fundschichten und Fundzusammenhänge eignen.