Annähernd quadratisches Eckbruchstück eines römischen Leistenziegels, ein Teil der Leiste noch vorhanden; rotbraune, klingend hart gebrannte Keramik.
Auf dem Leistenziegelfragment wurden insgesamt 21 Münzen gefunden, die zum Teil stark abgegriffen waren (13 Exemplare davon: siehe 2008RMS0797.01-13; siehe auch Objektgeschichte). Es handelt sich dabei um Asse und Dupondien (Doppeldenare). Die früheste Münze wurde unter Kaiser Vespasian (69-79 n. Chr.), die späteste unter Kaiser Commodus (180-192 n. Chr.) geprägt. Die Deponierung des Ziegels mit den Münzen ist aufgrund der Fundsituation im Kultbezirk des Vicus von Schwarzenacker als Gabe an die Götter zu deuten.