Hufschuh, vorn an den Seiten zwei in Haken endende Bleche zur Umfassung des Hufes senkrecht umgebogen, in den Haken sind ein bzw. zwei Ringe eingehängt, hinten ein schräg hochgebogenes stark fragmentiertes Blech; Eisen korrodiert; Beschriftung roter Klebepunkt: "58".
Solche Hufschuhe werden in ähnlicher Form auch heute noch verwendet. Am Huf befestigt werden sie mit Riemen, die an die Fessel des Pferdes gebunden werden. Genagelte Hufeisen, wie sie heute verwendet werden, gibt es erst seit dem frühen Mittelalter; frühere Nachweise sind nicht gesichert. Die römischen Exemplare wurden wahrscheinlich nur für das Reiten auf gepflasterten Straßen oder in Städten verwandt, da höhere Gangarten damit nicht möglich waren.