Münze (Maiorina) des Magnentius (350-353 n. Chr.), Usurpator in Gallien.
Münzbestimmung: Magnentius (350-353), Maiorina, Lugdunum, 350-351. - LRBC 209. - Vs. D N MAGNENTIVS P F AVG; Büste des Magnentius. - Rs. [FELICITAS REI] PVBLICE; Kaiser mit Standarte und Victoriastatuette.
Flavius Magnus Magnentius war wohl britannisch-fränkischer Herkunft und diente als Offizier in der römischen Armee. Im Jahre 350 n. Chr. wurde er von seinen Soldaten gegen Constans, einen der Söhne Konstantin des Großen, der den Westteil des Römischen Reiches beherrschte, zum Kaiser erhoben. Im Jahre 353 konnte er von Constantius II., dem Bruder des Constans, besiegt werden. Daraufhin beging Magnentius in Lugdunum, dem heutigen Lyon, Selbstmord.
Lugdunum, Prägeort dieser Münze, war das Verwaltungszentrum der Provinz Gallia Lugdunensis. Als Maiorina wird eine spätrömische Bronzemünze bezeichnet, die in der Regel einen Durchmesser von 20-25 mm und ein Gewicht von 3-6 g besitzt. Sie wurde unter den Söhnen Konstantins und ihren Nachfolgern geprägt. Der ursprüngliche Name der Münze ist unbekannt, der Begriff "Maiorina" ist modern.