Hinteres Ende eines Griffes, sich fächerförmig erweiternd und in einer Rundung abschließend, mit kreisrundem Loch, Querschnitt flach trapezoid; hellgrün patinierte Bronze mit polierter Oberfläche.
Bei diesem Stück handelt es sich um das Griffende einer Schöpfkelle oder eines Kellensiebes, Gerätschaften, mit denen man den Wein von dem darin enthaltenen Würzkraut trennen konnte (vgl. 2008RMS0827). Das Stück gehörte zu Kelle-Sieb-Garnituren mit ruderblattartig erweiterten Griffen, genauer mit "ellipsenförmigem Griffende" (siehe Literatur: Bienert 2007, 104-111). Da der Rest des Gefäßes fehlt, lässt sich das Stück zeitlich nur grob in einen Zeitraum zwischen der Mitte des 2. Jahrhunderts und dem Ende des 4. Jahrhunderts einordnen.