Schüssel, flach gewölbte Wandung, zu einer breiten Griffleiste umbiegend, oben gerundeter Rand, mit Ausgusstülle, raue und abgeriebene Innenfläche; hellbeigefarbene Keramik, stark abgeplatzte Oberfläche mit Dreh- und Schmauchspuren.
Gefäße dieser Form dienten in der Regel zum Mörsern von Gewürzen und Ähnlichem (lateinisch: mortarium). Aufgrund der Größe dürfte es sich jedoch um eine so genannte Milchsatte oder -sette handeln (lateinisch satum; althochdeutsch satta), die zum Sauerwerden und Aufrahmen der Milch diente (siehe Literatur: Seymour 1988).