zurück

Schneckenhaus

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: ca. 50-275 n. Chr. (frühe bis mittlere römische Kaiserzeit)
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0353
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Schneckenhaus
Material:
Schneckengehäuse
Technik:
Maße:
Gesamt: D: 4,2 cm (größste), D: 2,2 cm (kleinste)

Beschreibung

Fünf hellbeige-weißliche Gehäuse von Weinbergschnecken, eine davon fragmentarisch mit Loch.

Die Römer sammelten und mästeten Schnecken in cochlearia oder Schneckengärten. In Milch eingelegt, waren sie wegen ihrer anregenden Wirkung beliebt, wie die Naturforscher Plinius und Varro berichten.

Als Zeugnis ihrer Beliebtheit finden sich Schalen von Weinbergschnecken immer wieder in Ausgrabungen antiker Küchenabfälle. Die Römer brachten sie sogar bis nach Britannien, weswegen die Weinbergschnecke (Helix pomatia) im Englischen als "Roman Snail" (römische Schnecke) bezeichnet wird.

Literatur

Kolling, Alfons: Die Römerstadt in Homburg-Schwarzenacker, Homburg-Saarpfalz, 1993, Abb. Tafel 56
Gerlach, Gudrun: Essen und Trinken in römischer Zeit (= Führer und Schriften des Archäologischen Parks in Xanten, 9), Bonn, 1994