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Dolium

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: ca. 50-275 n. Chr. (frühe bis mittlere römische Kaiserzeit)
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0059.1
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Dolium
Material:
Technik:
scheibengedreht
geglättet
Maße:
Gesamt: B: 5 cm (Randstärke), B: 2,9 cm (Wandstärke)

Beschreibung

Randfragment eines Doliums mit im Querschnitt gerundeter Randlippe; auf dem Rand Inschrift: CAPITOLINV[S]; schwarz-dunkelbraune Keramik, sehr schlecht gebrannt, mit Steinchen, Kalk und Keramik gemagert, Oberfläche grob überglättet.

Das Fragment gehört zu einem großen Dolium (siehe 2008RMS0828). Im römischen Vicus von Schwarzenacker fanden solche Gefäße in einer Schenke Verwendung, die zur Einnahme eines kleinen Imbisses diente. In dem Gefäß, das wahrscheinlich mit einem hölzernen, nicht mehr erhaltenen Deckel abgedeckt war, befand sich wahrscheinlich Bier. Ein Dolium, in dem angeblich noch verkrustete Biermaische klebte, wurde in Alzey ausgegraben. Aus den Inschriften lässt sich der Name "Capitolinus" rekonstruieren (vgl. auch 2008RMS0059.2). Dabei handelt es sich offensichtlich um den Namen des Wirtes (lateinisch: tabernarius oder caupo).

Literatur

Kolling, Alfons: Die Römerstadt in Homburg-Schwarzenacker, Homburg-Saarpfalz, 1993, S. 72f., Abb. Nr. 13