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Fachwerk

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: Original: ca.100-275 n. Chr. (mittlere römische Kaiserzeit)
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0678
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Fachwerk
Material:
Mörtel
Ziegel
Technik:
gesägt (Fachwerk)
gebohrt (Fachwerk)
bemalt (Wandverputz)
in die Form gedrückt (Ziegel)
oxydierend gebrannt (Ziegel)
Maße:
Gesamt: H: 194,5 cm, B: 286 cm

Beschreibung

Rekonstruktion der Fachwerkwand des so genannten Säulenkellerhauses im römischen Vicus von Schwarzenacker. Das Fachwerk wurde aus einem kräftigen Gerüst aus Vierkantbalken erstellt. Die Gefache wurden mit Mauerziegeln ausgemauert. Die Wände des Säulenkellerhauses waren verputzt und bemalt.

"Ich wünschte, Fachwerk wäre nie erfunden worden", so klagt der römische Architekt, Ingenieur und Schrifsteller Vitruv im 1. Jahrhundert v. Chr. in einem seiner "Zehn Bücher über Architektur" (II, 8, 20). Noch zu dieser Zeit bestand selbst die Stadt Rom vorwiegend aus Holzbauten, die Brandgefahr war also sehr hoch. Schon in der Antike galt der Steinbau unter anderem deswegen als höherrangige Bauart.

Literatur

Kolling, Alfons: Funde aus der Römerstadt Schwarzenacker und ihrer nahen Umgebung. Bilder und Texte, Homburg, 1971, S. 33f.; 35f., Abb. Tafel 18
Kolling, Alfons: Die Römerstadt in Homburg-Schwarzenacker, Homburg-Saarpfalz, 1993, Abb. Tafel 36
Weber, Gerhard: Von Holz zu Stein. Zum Bauwesen in den Nordprovinzen. Die Römer zwischen Alpen und Nordmeer. Zivilisatorisches Erbe einer europäischen Militärmacht, Mainz: Philipp von Zabern, 2000, S. 81-87