Kopie der Standarte 2008RMS0209, hölzerner Schaft, Stangenaufsatz aus Eisen mit einer Tülle, einem daran anschließenden massiven Schaft und einer langgestreckt dreieckigen Spitze, gekreuzt von zwei gegenüberstehenden, halbmondförmigen Fortsätzen.
Der Stangenaufsatz fand sich im Vicus von Schwarzenacker im Keller des Säulenkellerhauses zusammen mit Bronzestatuetten und einem Tamburin. Diese Fundvergesellschaftung sowie die besondere Form des Hauses lassen an ein Versammlungshaus einer Kultgemeinschaft oder eines religiös engagierten Berufskollegiums denken, die die Standarte als ihr Kultsymbol benutzte.
Standarte
Römermuseum Schwarzenacker
Herstellung:
ca. 100-275 n. Chr. (mittlere römische Kaiserzeit) (Original)
in:
Schwarzenacker
Merkmale
Technik:
Maße:
Gesamt:
B: 17,8 cm, L: 177 cm, B: 9,5 cm (Fortsatz), B: 4,9 cm (Lanzenspitze), L: 12,3 cm (Lanzenspitze), D: 2,4 cm (Schaft), L: 51 cm (Stangenaufsatz)
Beschreibung
Literatur
Ritterling, Emil: Ein Amtszeichen der beneficarii consularis im Museum zu Wiesbaden (= Bonner Jahrbücher, 125), 1919, S. 9-37
Kolling, Alfons: Ein römisches Freilichtmuseum. Projekt Schwarzenacker (= Homburger Hefte), Homburg, 1966, S. 26
Kolling, Alfons: Funde aus der Römerstadt Schwarzenacker und ihrer nahen Umgebung. Bilder und Texte, Homburg, 1971, S. 36, Abb. Nr. 8
Kolling, Alfons: Die Römerstadt in Homburg-Schwarzenacker, Homburg-Saarpfalz, 1993, S. 135 128