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Flasche

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: ca. 50-275 n. Chr. (frühe bis mittlere römische Kaiserzeit)
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0326
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Material:
Technik:
geblasen
in die Form gedrückt
aufgeschmolzen
Maße:
Gesamt: H: 5,9 cm (Hals), B: 6,3 cm (Henkel), D: 0,9 cm (Henkel), D: 6,9 cm (Mündung), B: 0,2 cm (Wandung)

Beschreibung

Fragment einer Flasche, mit zylindrischen Hals und wulstförmiger Randlippe, breiter Bandhenkel unter dem Rand mit flächiger Rillenzier auf Außenseite; blaugrünes dünnes Glas.

Das Randstück stammt von einer Flasche mit rechteckigem Körper, die zur Aufnahme von Flüssigkeiten wie Parfum oder Salböl diente. Solche Flaschen wurden hergestellt, indem das geschmolzene Glas in eine Form aus Sandstein geblasen wurde. Entsprechende Steinformen haben sich erhalten. Anschließend wurde der Rand ausgeformt. Mit einem kammartigen Instrument mit eisernen Zinken wurde ein Muster in ein Stück Glas gedrückt, anschließend wurde das Stück ausgeformt und als Henkel angesetzt.

Typologische Einordnung nach Goethert-Polaschek: Form 118-119, Zylindrische und vierkantige Kannen (siehe Literatur: Goethert-Polaschek 1977, 200f. Taf. 66-67; Formentafel C,118-119).

Literatur

Goethert, Karin: Katalog der römischen Gläser des Rheinischen Landesmuseums Trier (= Trierer Grabungen und Forschungen, 9), Mainz am Rhein: von Zabern, 1977