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Tierfigur

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung:
von: Glutting, Klaus als Künstler
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0817
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Tierfigur
Technik:
gegossen (Tierfigur)
gedreht (Säule)
Maße:
Gesamt: H: 76,7 cm (Hahn), H: 61,5 cm (oberes Säulenteil), H: 173 cm (Säule), B: 77,4 cm (Sockel)

Beschreibung

Stark vergrößerte Nachbildung der in Schwarzenacker gefundenen Figur eines Hahns (2008RMS0195).

Die Figur steht auf Säulenfragmenten aus graurosafarbenem Sandstein, die in Schwarzenacker gefunden wurden. Die untere Hälfte wird von einer toskanischen Basis mit zwei Wülsten gebildet. Diese steht auf einem quadratischen Unterteil mit einem runden Postament, beides sehr grob behauen. Auf der Basis steht ein leicht gebauchter Säulenschaft. Das Oberteil besteht aus rotem Sandstein. Der Schaft ist mit einem Ringwulst versehen, auf dem Schaft sitzt ein toskanisches Kapitell mit zwei Hohlwülsten, darauf ein quadratischer Abakus.

Die eigentliche Figur besteht wie im Original aus Bronze, der Kopf ist nach rechts gewendet. Dargestellt ist der doppelte Schwanz, die Fiederung des Kammes, der gebogene Schnabel, drei Krallen und die Sporen an den Füßen. Der Hahn steht auf einem runden Podest, auf dem die Initialen des Künstlers (KG) sowie die Jahreszahl 97 eingeritzt sind.

Die auf der beigefügten Marmorplatte stehende Inschrift lautet: "Vergrößerte Nachbildung des gallo-römischen Hahnes (1. Jhd. n. Chr.) aus dem Homburger Römermuseum auf 2000 Jahre alten Säulenteilen. gestiftet von Krupp Gerlach aus Anlaß des 50jährigen Firmenjubiläums 1997. Nachbildung gefertigt von Klaus Glutting".

Der Hahn ist das Attribut des Gottes Merkur. Ein Vergleichsstück zum Original fand sich in Herapel bei St. Avold.

Literatur

Kolling, Alfons: Die Römerstadt in Homburg-Schwarzenacker, Homburg-Saarpfalz, 1993, S. 114, Abb. Nr. 20; 115