Kopie einer Sandsteinstatue der Göttin Fortuna. Die Göttin ist stehend dargestellt, das rechte Bein ist gestreckt (Standbein), das linke angewinkelt (Spielbein). Im linken Arm hält sie als Zeichen von Glück und Erfolg ein mit Früchten gefülltes Füllhorn. Der rechte Arm ist angewinkelt, mit der Hand hält sie einen nicht mehr erhaltenen Gegenstand umschlossen. Sie trägt ein bis auf den Boden reichendes Gewand mit einem Mantel über den Schultern. Auf dem Kopf trägt sie eine Krone mit bogenförmigen Segmenten. Rechts der Figur sind noch die Füße einer kleineren Gestalt erhalten, es handelt sich dabei um einen Adoranten.
Die römischen Göttinnen Minerva, die ebenfalls oft mit Füllhorn dargestellt wurde, und Fortuna wurden aufgrund ihrer Wesenzüge mit einer Reihe von einheimischen Mutter- und Fruchtbarkeitsgöttinnen identifiziert. Die Krone und wallendes Haar sind Zeichen für die verehrungswürdige Gottheit. Sie finden sich sehr häufig in Form von Terrakotta-Figuren in Tempeln und Siedlungen.