Rechte Hand, Finger und Teil des Handrückens, eine Rundung umfassend, an der rechten Seite ein knubbenartiger Fortsatz; Sandstein, graurot, grob, mit Quarzsteinchen und Glimmer.
Die Hand ist Teil der Skulpturengruppe auf einer Jupitergigantensäule. Vor allem aus den ostgallischen Provinzen des Römischen Reiches des 2. und 3. Jahrhunderts sind die so genannten Jupitergigantensäulen bekannt. Sie stellen zwischen Mosel und Rhein eine gallorömische Neuschöpfung dar, wobei keltische und römische Glaubensvorstellungen miteinander vermischt wurden. Gekrönt werden die Säulen von einem Jupiter zu Pferde, der über einen Giganten hinwegreitet. Bei dem in der Interpretatio Romana als Jupiter Optimus Maximus angesprochenen Reiter lassen sich einheimische, sicher keltische Züge nachweisen. Es handelt sich um die Verschmelzung eines keltischen Himmels- und Vegetationsgottes mit dem römischen obersten Gott Jupiter.