Eisenband, an den Seiten rechtwinklig umgebogen, Seiten durchbohrt, auf dem Band zwei aufgenietete, x-förmige, vierkantige Eisenspitzen; stark korrodiert.
Fensterglas gehörte zu römischer Zeit zum Luxusgut und wurde dementsprechend in Villen oder in Thermen (Badeanlagen) verwendet. In der Regel waren die Fenster statt des Fensterglases mit Gittern aus Eisen oder Terrakotta versehen, so dass hölzerne Fensterläden als Kälteschutz notwendig waren (siehe Literatur: Connolly / Dodge 1998).
Fenstergitter der vorliegenden Form gehören zum üblichen römischen Fundgut. Neben weiteren Exemplaren aus Schwarzenacker sind nahezu identische Stücke aus der römischen Villa von Sotzweiler im nördlichen Saarland bekannt und wurden auch in Augusta Raurica in der Schweiz gefunden (siehe Literatur).