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Ziehmesser

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: ca. 200-275 n. Chr. (mittlere römische Kaiserzeit)
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0158
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Material:
Technik:
Maße:
Gesamt: H: 8,1 cm, B: 5 cm, Gewicht: 48,8 gr, L: 15,6 cm, T: 0,1 cm (Dicke Klinge)

Beschreibung

Rechteckiges Ziehmesser aus dünnem Eisenblech, leicht gewölbt, zwei seitliche Griffangeln; Eisen (teilweise stark) korrodiert.

Ein Ziehmesser oder auch Zugmesser ist ein Werkzeug zur Holzbearbeitung. Die oft leicht gewölbte, einschneidige Klinge besitzt an beiden Enden Griffe, mit denen man das Ziehmesser über das Werkstück zu sich hin zieht. Ziehmesser werden für das Entrinden von Ästen und Stämmen benutzt.

Eine ähnliches Ziehmesser, allerdings mit längeren, umgebogenen Griffangeln war Bestandteil eines Versteckfundes aus der Mitte des 4. Jahrhunderts n. Chr, der landwirtschaftliches Gerät beinhaltete und der in Lingenfeld (Lkr. Germersheim) in Rheinland-Pfalz gefunden wurde (siehe Literatur: Cüppers 2002).

Literatur

Gaitzsch, Wolfgang: Römische Werkzeuge (= Limesmuseum Aalen. Kleine Schriften zur Kenntnis der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands, 19), Stuttgart, 1978
Kolling, Alfons: Die Römerstadt in Homburg-Schwarzenacker, Homburg-Saarpfalz, 1993, Abb. Tafel 65,3
Cüppers, Heinz (Hrsg.): Die Römer in Rheinland-Pfalz, Hamburg: Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, 2002, S. 450, Abb. Nr. 366