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Löffelbohrer

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: ca. 50-275 n. Chr. (frühe bis mittlere römische Kaiserzeit)
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0156
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Material:
Technik:
Maße:
Gesamt: Gewicht: 158 gr, L: 33 cm, B: 1 cm (Löffel), T: 0,3 cm (Löffel), D: 1 cm (Schaft)

Beschreibung

Schmaler Löffelbohrer, rundstabig, Spitze halbmondförmig gebogen, Tülle im Querschnitt rund, fragmentiert; Eisen korrodiert.

Die Römer benutzten Löffelbohrer für Holz- und Steinbohrungen. Kleinere Größen als das vorliegende Exemplar wurden zum Vorbohren von Löchern für längere Nägel benutzt. Im römischen Kastell Saalburg bei Bad Homburg in Hessen sind Exemplare zwischen 10 und 130 cm nachgewiesen. Gemeinsam ist diesen Bohrertypen der löffelförmige Schneidenfortsatz. Die Griffplatte zum Aufsetzen der Drehvorrichtung kann flache bis pyramidale Formen aufweisen.

Literatur

Gaitzsch, Wolfgang: Römische Werkzeuge (= Limesmuseum Aalen. Kleine Schriften zur Kenntnis der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands, 19), Stuttgart, 1978
Kolling, Alfons: Die Römerstadt in Homburg-Schwarzenacker, Homburg-Saarpfalz, 1993, S. 75