Fibel mit ringförmiger Scheibe mit trichterförmigen Vertiefungen und kreisrundem Loch, Ring mit Metopenmuster verziert, das mit Emailschmelz eingelegt war, von dem noch Reste zu erkennen sind, um den Ring ursprünglich sechs kleine Scheiben mit konzentrischer Kreisverzierung, von denen noch drei erhalten sind, unter einer Scheibe das fragmentierte Scharnier, Nadel sowie Nadelhalter nicht mehr erhalten; patinierte Bronze.
Typologische Einordnung: Ettlinger Typ 50 (Tutulusfibel: Ettlinger 1973, Taf. 15,6-10); Riha Typ 7.11 (Tutulusähnliche Fibel: Riha 1994, 159f. Taf. 41).
Vergleichsfunde: Thermenanlage von Bliesbruck (Petit 2000, Taf. 21,184); Titelberg in Luxemburg (Gaspar 2007, 203-206 Taf. 87,1928-88,1963).
Beim Email der römischen Kaiserzeit handelt es sich stets um Grubenschmelz (französisch: émail champlevé), bei dem Vertiefungen im Metall mit Email aufgefüllt wurden (siehe Literatur: Steuer 1989, 202).