Scharnierfibel

Fibel mit bandförmigem Bügel, der oben längs und quer gerippt ist, oben auf dem Bügel plastische Leiste mit Riffelung, das spitz zulaufende Ende des Bügels ist ebenfalls geriffelt und endet in einem fragmentierten, dreieckigen Nadelhalter und einem Knopf. Im Scharnier steckt ein eiserner Stift, an dem die nicht mehr vorhandene Nadel befestigt war.

Typologische Einordnung: Ettlinger Typ 31 (kleine Scharnierfibel: Ettlinger 1973, Taf. 10,1-14); Riha Typ 5.12 (Scharnierfibel mit längsprofiliertem Bügel: Riha 1994, 122-128 Taf. 28-30).

Vergleichsfunde: Thermenanlage von Bliesbruck (Petit 2000, Taf. 13-14); Titelberg in Luxemburg (Gaspar 2007, 171-179 Taf. 68,1408-72,1529).

Kolling, Alfons: Die Römerstadt in Homburg-Schwarzenacker, Homburg-Saarpfalz, 1993, S. 58f., Abb. Nr. 9,6
Ettlinger, Elisabeth: Die römischen Fibeln in der Schweiz (= Handbuch der Schweiz zur Römer und Merowingerzeit), Bern, 1973
Riha, Emilie: Die römischen Fibeln aus Augst und Kaiseraugst. Die Neufunde seit 1975 (= Forschungen in Augst, 18), Augst, 1994
Petit, Jean-Paul: Le complexe des thermes de Bliesbruck (Moselle). Un quartier puplic au coeur d´une agglomeration secondaire de la Gaule Belgique (= Blesa, 3), Bliesbruck-Reinheim, 2000
Gaspar, Nicolas: Die keltischen und gallo-römischen Fibeln vom Titelberg (= Dossiers d´archeologie du Musée national d´histoire et d´art, XI), Luxembourg, 2007