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Fragment eines Gewände- oder Gesimssteins aus der ehemaligen Klosteranlage Neumünster

Stadtgeschichtliches Museum Ottweiler


Herstellung: um 1400

Merkmale

Inventarnummer:
2013SMO0177
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Fragment eines Gewände- oder Gesimssteins aus der ehemaligen Klosteranlage Neumünster
Stil:
Material:
Gestein (aus regionalem Vorkommen)
Stein (aus regionalem Vorkommen)
Maße:
Gesamt: H: 20 cm, T: 29 cm, L: 26 cm

Beschreibung

Fragment eines Gewände- oder Gesimssteins (vermutlich um 1400)
Als Material wurde rot-ockerfarbener Sandstein mittlerer Körnung aus regionalem Vorkommen verwendet. Die Profilglieder setzen sich wie folgt zusammen: Wasserschräge, Platte, Birnstab* (gegrateter Dreiviertelstab), Kehle, Platte.
Der Stein weist Bearbeitungsspuren folgender Bearbeitungsfolge auf:
gespitzt, gezahnt oder gekrönelt, gebeilt. Er zeigt rotockerfarbene Fassungsreste einer Kalkschlämme über einem weißen Schlämmanstrich.

*Als Birnstab wird in der Architektur ein stabförmiges Bauelement mit birnenähnlichem Querschnitt bezeichnet. Diese Form hatte sich aus den rund gegliederten Profilen der Frühgotik in der Stilepoche der Hochgotik als scharfkantiges, mit Hohlkehlen versehenes Schmuckprofil entwickelt. In der Spätgotik bildeten sich dann vielfältig gegratete Profile, aber auch wieder betont einfache Formen heraus. Birnstabelemente wurden für Gewölberippen, Bögen, Dienste an Pfeilern, Laibungen von Fenstern, Portalgewänden und Archivolten verwendet