Die große Wanduhr in gotischem Stil hat achteckige Ober- und Unterrahmen. Sie sind mit Flacheisen-Eckpfeilern, mit Schild-Fialen, vernietet. Das Gehwerk vorne und das Schlagwerk hinten werden von drei verkeilten Lagerbändern aufgenommen. Das hohe Eisen-Ziffernblatt ist oben mit Burgzinnen verziert, unten mit römischem Ziffernring bemalt. Es hat geschmiedete und gefeilte Eisenzeiger für die Stunden und Viertelstunden
Laufwerk: Das vorne angeordnete Seilrad mit Federkeil-Kupplung treibt über ein Zwischenrad das Steigrad an.
Hemmung: Die Radunrast regelt über die Spindelwelle und die Spindellappen das Steigrad.
Schlagwerk: Es besteht aus dem Seilrad mit Federkeilkupplung und Schlossscheibenantrieb, der Herzwelle, dem Auslöserad und dem Windfang. Schlagregelung über die innenverzahnte Schlossscheibe.
Das Werk ist teilweise umgebaut und ergänzt; solche stabil aufgebauten Werke wurden auch als Turmuhren genutzt.